Vom linken Crossover zur linken Hegemonie

Diskussion Rot-Rot-Grüne-Gedankenspiele

  • Maximilian Staude
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Eine Koalition aus SPD, Grünen und Linkspartei gilt wahlweise als Wunschtraum oder Schreckgespenst – realisiert wurde sie bisher noch nie. Warum eigentlich? Drei junge Politikerinnen diskutierten auf der LIMA über die Perspektive einer Linksregierung.

Zu abendlicher Stunde versammelten sich Anne Knauf (Berliner Jusos), Katja Kipping (DIE LINKE, stellv. Parteivorsitzende) und Ska Keller (Europaabgeordnete der GRÜNEN), um die Chance, Risiken und Ziele eine linkes Bündnissen zu debattieren. Dabei ging es wenig kontrovers zu. Alle drei bekannten sich klar zu einer rot-rot-grünen Zusammenarbeit.

Knauf schilderte, wie schrecklich es für sie gewesen sei, im Bundestagswahlkampf am SPD-Stand zu stehen, ohne den Menschen eine wirkliche Alternative bieten zu können.
Kipping betonte, dass eine Linksregierung aber kein Selbstzweck sein dürfe. Es gehe vielmehr um eine „emanzipatorische Wirkung“, die daraus entstehe. Außerdem reiche es nicht, an die Regierung zu kommen, sondern es müsse auch die herrschende „Hegemonie“ (Vormachtstellung) geändert werden.

In diesem Sinne verwies sie auf das kürzlich von ihr mitgegründete Institut Soziale Moderne (ISM), das sich an Akteure ...





Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.