Rechte siegt in Kolumbien

Uribes Anhänger und Drogenmafia gewinnen bei den Parlamentswahlen

Von Gerhard Dilger, Porto Alegre

Bei den Parlamentswahlen in Kolumbien behaupteten sich die Anhänger von Präsident Álvaro Uribe bis hin zu den mit dem Drogenhandel verbundenen »Narcopolitikern«. Die Linke erlitt hingegen eine bittere Wahlschlappe, während die neu gegründete Grüne Partei einen Achtungserfolg erzielen konnte.

Im Mai stehen in Kolumbien die Präsidentschaftswahlen an. Nachdem das Verfassungsgericht Amtsinhaber Álvaro Uribe durch das Verbot einer dritten Kandidatur einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, wurde den Parlamentswahlen am Sonntag umso mehr Bedeutung für die politische Zukunft Kolumbiens beigemessen. »Die Kolumbianer wollen voranschreiten und auf dem Fortschritt aufbauen, der unter Uribe erreicht wurde«, jubelte der frühere Verteidigungsminister Juan Manuel Santos, der sich bereits als Kronprinz inszeniert. Der Anlass seiner Freude: Die Anhänger Uribes haben ihre klare Mehrheit behaupten können.

Doch das politische Panorama ist viel komplexer...


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