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  • Beilage zur Leipziger Buchmesse

Kein verblasster Mythos

SOPHIE SCHOLL

Man wird nicht als Soldat geboren«, titelte Konstantin Simonow eines seiner Bücher über den Großen Vaterländischen Krieg. »Warum wird so einer Kommunist, wo er die Folgen voraussehen müsste«, sang einst Dieter Süverkrüp. Warum wird eine stramme Führerin der Jugendorganisation des faschistischen Regimes zu dessen engagierter Gegnerin, könnte als Frage über der jetzt von Barbara Beuys vorgelegten Biographie der Sophie Scholl stehen, jener jungen Frau, nach der zahlreiche Schulen und Straßen im Land benannt sind, die zusammen mit ihrem Bruder Hans als Hauptperson genannt wird, wenn von der »Weißen Rose« und deren Widerstand gegen den Faschismus gesprochen wird. Ihr Lebensende ist bekannt:

Wenige Stunden nach Verkündung des Todesurteils durch den »Volksgerichtshof« wegen der gemeinschaftlichen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens, der Feindbegünstigung und der Wehrkraftzersetzung, wird sie am 22. Februar 1943 um 17 Uhr durch ...


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