Weltbejahung

Gelten lassen wir nur, was sich mit der Humanität verträgt.« Diese Worte Albert Schweitzers stellt der Philosoph, Ethiker und ausgewiesene Kenner dessen geistigen Erbes Ernst Luther seiner wissenschaftlich fundierten Abhandlung voran. Obwohl er den Lebensweg des »Genies der Menschlichkeit« und dessen Frau Helene nachzeichnet, ist dieses Buch mehr als eine Biografie. Luther setzt sich mit dem Denken und Handeln Schweitzers einfühlsam wie kritisch auseinander und verweist aufgrund seines umfassenden Literaturstudiums auf Sachverhalte, die selbst Kennern der Materie bisher nicht bekannt gewesen oder nicht benannt worden waren. So ist Luther der Hinweis zu verdanken, dass Schweitzer seine Idee der Ehrfurcht vor dem Leben bereits vor seiner Reise nach Afrika in seinen Vorlesungen 1912 vor Studenten dargelegt hat, obwohl er selbst später als deren Geburtsstunde das Jahr 1915 nennt.

Im »Bergwerk Ethik« wird an das Streben Schweitzers erinnert...