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Die Demokratie ist nicht der Himmel

Hans-Jochen Tschiche über die Volkskammerwahl vor 20 Jahren, die DDR-Debatte und eine linke Mehrheit

Als die Stimmen der Volkskammerwahl vom 18. März 1990 ausgezählt waren, stand es fest: Einer der neuen Abgeordneten ist Hans-Jochen Tschiche. Der Theologe gehört zu den Gründern des Neuen Forums. Bis 1998 war er Grünen-Fraktionschef im Landtag von Sachsen-Anhalt und hatte maßgeblichen Anteil an der Tolerierung der rot-grünen Minderheitsregierung durch die PDS ab 1994. Heute lebt Tschiche, Jahrgang 1929, in einem Dorf am Rande der Colbitz-Letzlinger Heide. Er geht zu Friedenswegen gegen den dortigen Truppenübungsplatz, ist Vorsitzender eines Vereins für Demokratie und Weltoffenheit. Dieser Tage startete er eine Massenpetition für den Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan. Hans-Jochen Tschiche im Gespräch – das ist eine Begegnung mit politischer Wachheit, mit linker Weltsicht, mit Lust am Erzählen, mit Scheu vor einfachen Urteilen. Wenn er über Vergangenes redet, spürt man: Der Mann ist neugierig geblieben aufs Leben. Mit ihm sprach Wolfgang Hübner.

ND: Herr Tschiche, auf Filmaufnahmen aus der Wendezeit sieht man immer wieder Menschen, die euphorisch »Wahnsinn!« rufen. Wie oft haben Sie »Wahnsinn!« gerufen? Tschiche: Gar nicht. Ende 1989 wusste ich schon: Das war's; was wir wollten – eine bessere DDR –, wird nicht kommen. Wahnsinn war höchstens, wie ungeheuer schnell es dann mit der DDR zu Ende ging. Vor genau 20 Jahren wurde die ...

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