Gegen die Apostel der Effizienz

»Ökonomie des Lebens« – großes Theaterfest im Maxim Gorki Theater

Szenen aus »Der Kaufmann von Venedig« (l.) und »Gomorra«
Szenen aus »Der Kaufmann von Venedig« (l.) und »Gomorra«

Geld regiert die Welt. Das meinten resigniert schon die Altvorderen. Wenn das Maxim Gorki Theater sich als aktuelles Spielzeitmotto »Die Ökonomie des Lebens« auf die Fahnen geschrieben hat und unter dieser Devise am 20. März ein großes Theaterfest ausrichtet, dann bedeutet dies aber nicht, dass nun auch die Insassen dieses Theaterbaus ins Lager der Kontenzähler und Effizienzapostel übergewechselt sind. »Genau das Gegenteil ist der Fall. Wir wollen den Wert von Dingen von der eindimensionalen Bestimmung über den Preis trennen. Wert muss nicht zwangsläufig durch Geld ausgedrückt werden«, meint Klaus Dörr. Der geschäftsführende Direktor und Stellvertretende Intendant ist im Haus zwar derjenige, der am meisten mit den Zahlen umgehen muss. Dennoch bleiben für ihn – möglicherweise genau deshalb – die politischen und ästhetischen Aspekte des Lebens wichtig.

Und so schlägt er eine weniger dem McKinsey-Mainstream entsprechende Lesar...


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