Osten steuert auf hohe Altersarmut zu

DIW-Studie: Nur in den alten Bundesländern bleiben die Renten einigermaßen stabil

Das DIW-Berlin hat die Politik aufgefordert, der in den kommenden Jahrzehnten wachsenden Altersarmut rechtzeitig entgegenzuwirken.

Berlin (AFP/ND). Die Renten in Ostdeutschland werden einer Studie zufolge langfristig dramatisch sinken. Für viele, die Ende der 2020er Jahre in Rente gehen, werden die gesetzlichen Altersbezüge nahe oder sogar unter der Grundsicherung von 600 Euro liegen, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) am Mittwoch in Berlin mitteilte. Für Westdeutschland ist hingegen in 20 Jahren weiter mit »relativ stabilen Rentenzahlungen« zu rechnen.

Laut der DIW-Langzeitstudie im Auftrag der Deutschen Rentenversicherung Bund werden Ostdeutsche der Jahrgänge 1962 bis 1971 nur noch rund 600 Euro gesetzliche Rente beziehen. Zum Vergleich: Die älteren ostdeutschen Jahrgänge können heute noch durchschnittlich 900 bis 1000 Euro Rente erwarten. Als Hauptgrund für das sinkende Rentenniveau nannte das DIW die hohe Arbeitslosigkeit, die seit Beginn der 90er Jahre auf deutlich höherem Niveau als im Westen liegt. Somit seien seit der Einheit bereits ...


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