Sprachförderung durch die Kita

Kindergartenbesuch hilft Migrantenkindern

  • Ira Schaible, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Eltern mit ausländischen Wurzeln nehmen seltener ein Angebot zur Kinderbetreuung in Anspruch als Eltern ohne Migrationshintergrund. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden dieser Tage mitteilte, lag die Betreuungsquote am 1. März 2009 bei Kindern unter sechs Jahren mit Migrationshintergrund bei knapp 47 Prozent.

Wiesbaden. Kinder aus Familien ausländischer Herkunft sind in deutschen Kindertageseinrichtungen immer noch selten. »Die Kinder, die in einem Höchstmaß auf vorschulische Bildung angewiesen sind, nehmen sie seltener in Anspruch«, bedauert der Entwicklungspsychologe Wassilios Fthenakis. Die Folgen seien Sprach- und Integrationsprobleme. Mehr Plätze, eine bessere Sprachförderung und eine aufgeschlossenere Grundhaltung gegenüber den Kulturen der Herkunftsländer könnten dies nach Ansicht von Experten ändern.

Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden hatte in der vergangenen Woche erstmals Zahlen zu Vorschulkindern mit und ohne ausländische Herkunft in Kitas, Krippen, Krabbelstuben und bei Tageseltern veröffentlicht. Danach werden diese seltener in solchen Einrichtungen betreut (knapp 47 Prozent) als Gleichaltrige aus deutschstämmigen Familien (61 Prozent).

Die Angst der Eltern

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