Deutsche Untersuchung untersagt

Ex-Generalinspekteur Schneiderhan sagte vor Kundus-Ausschuss des Bundestages aus

Im sogenannten Kundus-Untersuchungsausschuss des Bundestags begann gestern die »politische Phase«. Eine neue militärische Phase in Nordafghanistan kündigte die NATO-geführte Schutztruppe ISAF an.

Vom Untersuchungsausschuss vorgeladen waren der frühere Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan und der ehemalige Verteidigungsstaatssekretär Peter Wichert. Beide waren im November von Verteidigungsminister Karl- Theodor zu Guttenberg (CSU) aus ihren Ämtern gedrängt worden, weil sie ihm angeblich wichtige Berichte über den Bombenangriff vom 4. September 2009 vorenthalten hatten. Nach dem Befehl eines Bundeswehr-Oberst waren zahlreiche Zivilisten getötet worden.

Schneiderhan war bestens vorbereitet erschienen. Gut eineinhalb Stunden ging der Vortrag darüber, dass die Bundeswehr noch nicht genügend vorbereitet ist auf die Anforderungen der neuen asymmetrischen Kriege. Das bezog er auch auf Fragen der Kommunikation insbesondere mit Medien. In der Befragung wurde deutlich, dass Ex-Minister Franz Josef Jung, Schneiderhan und das gesamte Verteidigungsministerium sehr bewusst die zivilen Opfer des Angriffs verschwiegen haben.

Im Ministerium s...


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