Überflüssiges Mineralwasser

Zum Weltwassertag: Das preiswertere Getränk kommt bequem aus der Leitung

  • Walter Schmidt
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Unverdrossen schleppen die Verbraucher Wasserflaschen aus dem Laden in ihre Wohnungen – ein zum Teil absurder und obendrein kostspieliger Einkauf. Dabei fließt das Nass bekömmlich und viel billiger aus dem Hahn.

Ein Liter frisches und bestens kontrolliertes Leitungswasser kostet in Deutschland weniger als einen halben Cent. Selbst für Mineralwasser in Billigmärkten muss man dagegen mindestens das 25-Fache berappen – pro Liter etwa 13 Cent, oft ein Vielfaches davon. Das ist hochgradig kurios, denn hier wird tagtäglich Geld verschleudert: Trinkt zum Beispiel eine dreiköpfige Familie nur einen Liter billigstes Mineralwasser pro Tag und Person, summiert sich die mögliche Ersparnis durch ungesprudeltes Leitungswasser übers Jahr auf etwa 150 Euro – mindestens.

Bei heimischen Markenwässern nämlich sind für einen Kasten mit zwölf Dreiviertel-Liter-Flaschen ohne Pfand oft vier bis acht Euro zu zahlen. Das sind 44 bis 88 Cent pro Liter – mithin 110 bis 220 Mal so viel, wie die gleiche Menge Leitungswasser kostet. Und das, obwohl die Deutschen wie kaum ein anderes Volk in Europa bei den Nahrungsmitteln sparen. Wer Leitungswasser trinkt,...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.