Die böse Chefin einfach mal austauschen

Beim Legislativen Theater im Heimathafen Neukölln spielten Familien ihre Zeit- und Geldprobleme zwischen Kindern und Job durch

  • Velten Schäfer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Sie will endlich mal wieder ausgehen, mit ihrer besten Freundin. Es ist schon Freitag abend, alles ist lange abgemacht und sie steht auch schon in der Tür. Doch da bekommt er einen Anruf. Ein guter Freund und alter Bekannter, der aber auch wichtig sein könnte für die Karriere. Wer setzt sich durch – und wer steckt zurück? Schnell spitzt sich der Streit zu, es fallen Sätze wie »liebst Du mich noch?« und »dann gehe ich eben gleich ganz«. Muss das so sein, oder gibt es eine andere Lösung?

»Der Job, die Zeit, das Kind« hieß der Abend des Legislativen Theaters Berlin, der sich am Mittwochabend im Heimathafen Neukölln an solchen Standardsituationen aus dem (post)modernen Elternalltag versuchte. Beim »Legislativen Theater«, das als Methode in den Neunzigerjahren in Brasilien entstand, gibt es kein festegelegtes Ende. Stattdessen versuchen Moderatoren, die die Szene an entscheidender Stelle »einfrieren« können, das Publikum dazu animieren...


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