Gnadenfrist für Nordic Yards

Transfergesellschaft erneut verlängert / Taufe für letztes Schiff

  • Velten Schäfer, Schwerin
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Nordic-Werften in Warnemünde und Wismar dürfen vorerst weiter hoffen, aber definitiv nur bis Ende Juli. Dann gibt es sichere, finanzierte neue Aufträge – oder die Standorte schließen für immer. Der Landtag hat derweil weitere 20 Millionen Euro als Bürgschaft gebilligt.

Am Morgen danach hat Erwin Sellering in aller Frühe ein Radio-Interview gegeben. Dabei war der SPD-Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern so klar wie lange nicht, wenn es um die Werften in Wismar und Rostock-Warnemünde ging. Auf die Gretchenfrage: »Sind die Werften jetzt gerettet«, erwiderte er trocken: »Nein, natürlich nicht.«

Das Treffen zwischen Werft-Eigner Vitali Jussufow, der Landesregierung, Gewerkschaften, Vertretern des Bundes und von Banken, das am Mittwoch in Schwerin stattfand, war zuvor als entscheidend angekündigt worden: Entweder Jussufow präsentiere eine solide Finanzierung für den von ihm eingeholten Auftrag über ein eisbrechendes Spezialschiff für den russischen Bergbaukonzern Norilsk Nickel – oder der Ofen sei endgültig aus, hatte es geheißen. Nun wird offenbar doch nicht so heiß gegessen wie gekocht wurde: Eine unterzeichnete Finanzierung für den Auftrag, der sich bei etwa 100 Millionen Euro bewegen soll...


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