Gedrängel am Sockel

Hunderte Vorschläge für Einheitsdenkmal

  • Lesedauer: 1 Min.

(epd). Am neuen Gestaltungswettbewerb für das in Berlin geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal haben sich fast 400 Künstler und Architekten beteiligt. Die große Resonanz sei ein erfreuliches Signal, sagte Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) am Dienstag in Berlin.

Die Bewerbungsfrist für das offene internationale Verfahren endete am 26. März. Aus den eingegangenen Bewerbungen wählt nun ein unabhängiges Gremium etwa 30 Teilnehmer aus. In dem sich anschließenden nichtoffenen Wettbewerb werden diese Künstler Entwürfe für das Denkmal erarbeiten. Ein unabhängiges Preisgericht wird dann den Siegerentwurf auswählen. Das Ergebnis soll zum 20. Jahrestag der deutschen Einheit am 3. Oktober dieses Jahres bekannt gegeben werden.

Das Denkmal soll laut Bundestagsbeschluss auf dem Sockel des ehemaligen Nationaldenkmals für Kaiser Wilhelm I. auf der Schlossfreiheit in der Nähe des Berliner Doms gebaut werden.

Bereits im Mai 2009 waren mehr als 500 Entwürfe des ersten Wettbewerbs ausgestellt worden. Die Kriterien in der Ausschreibung waren so weit gefasst, dass höchst umstrittene Vorschläge wie etwa eine goldene Banane auf Säulen darunter waren. Der Kulturausschuss des Bundestags stimmte daraufhin dem Vorschlag zu, einen neuen Wettbewerb zu starten.

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