Am 1. Mai Neonazis blockieren

Bündnis will in Berlin rechte Demo verhindern

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (Agenturen/ND). Ein Bündnis von linken Parteien, Initiativen und Gewerkschaften will eine am 1. Mai in Berlin geplante Neonazi-Demonstration mit Massenblockaden verhindern. »Wir sind bunt und wir stellen uns den Nazis in den Weg«, heißt es in dem Aufruf, der auch von zahlreichen prominenten Politikern von SPD, LINKE und Grünen unterschrieben wurde. Die Initiatoren betonten am Dienstag: »Wenn Nazis marschieren, werden wir blockieren«, fügten aber auch hinzu: »Von uns wird dabei keine Eskalation ausgehen.« Unterzeichnet wurde der Aufruf von Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Thierse (SPD), den LINKE-Vorsitzenden Oskar Lafontaine und Lothar Bisky, den Grünen-Vorsitzenden Claudia Roth und Cem Özdemir, dem Präsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses, Walter Momper (SPD), ver.di-Chef Frank Bsirske und dem Musiker Bela B. von den »Ärzten«.

Vorbild für die Blockade soll der 13. Februar in Dresden sein, wo tausende Menschen einen Nazi-Aufmarsch verhinderten. In Berlin will die NPD am 1. Mai um 12 Uhr demonstrieren. Der Ort der Kundgebung ist unklar. Es liegen bisher drei Anmeldungen vor. Am 1. Mai vergangenen Jahres demonstrierten rund 1500 Menschen in Berlin-Köpenick gegen eine Kundgebung der NPD. Auch in anderen Städten im Bundesgebiet planen Rechtsextremisten Aufmärsche.

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