Goldnetz bringt mehr Lebensqualität
In Deutschland klagt etwa jede fünfte Frau zwischen 35 und 50 Jahren über eine zu intensive Menstruation. Jährlich wird deswegen rund 150000 Frauen die Gebärmutter entfernt. Eine in den USA entwickelte und erfolgreich angewandte Methode vermeidet die schwerwiegende Totaloperation: das Goldnetz, bzw. die Endometriumablation.
Dieses elektrochirurgische Veröden der Gebärmutterschleimhaut geschieht unter Vollnarkose ambulant und hat eine Erfolgsquote von nahezu 98 Prozent. Das Goldnetz kann vielen Frauen verloren gegangene Lebensqualität zurückbringen. Wie die Erfahrungen zeigen, hat der Eingriff mittels Goldnetz eine höchst willkommene Nebenwirkung: In 60 bis 65 Prozent der Fälle bleibt die Monatsblutung völlig aus. Möglich wird dies, weil bei dem Eingriff die Schleimhaut samt Wachstumsschicht völlig zerstört wird. Und wenn in der Gebärmutter keine Schleimhaut mehr ist, kommt es im Normalfall auch zu keinen Blutungen mehr. Dr. med. Gerold Kreuz, ein ambulant operierender Gynäkologe aus Hoyerswerda: »Das Goldnetz ist ohne Zweifel eines der besten Verfahren. Ich habe den Eingriff 35 Mal vorgenommen, und die Erfolgsquote liegt bei meinen Patientinnen bei 100 Prozent.« Zu 90 Prozent bleibe die Regel völlig aus, und bei den restlichen zehn Prozent der Frauen führe der Eingriff zu einer deutlichen Reduktion der Blutungen. Nebenwirkungen beschränkten sich auf leichte Unterbauchbeschwerden unmittelbar nach dem Eingriff. »Nach spätestens vierzehn Tagen sind die Frauen wieder arbeitsfähig und fühlen sich wohl«, so der 45-Jährige.
Dr. med. Adolf Gallinat, Gynäkologe an einer Hamburger Tagesklinik, hat die Endometriumablation bereits fast 200 Mal operativ angewandt. Bis auf eine waren alle Operationen erfolgreich. Die Patientinnen hätten unter keinerlei Nebenwirkungen zu leiden und seien völlig beschwerdefrei.
Schätzungen zu Folge ist die Endometriumablation in Deutschland bisher etwa 300 Mal durchgeführt worden. Das Hauptproblem ist offensichtlich die mangelnde Kenntnis der Ärzte von der Methode. Noch immer raten viele Gynäkologen von starken Blutungen betroffenen Frauen zur Totaloperation der Gebärmutter. Dabei ist dieser Eingriff weitaus risikoreicher und deutlich teurer. Laut Dr. Kreuz kostet eine operative Gebärmutterentfernung etwa 4000 bis 5000 Euro. Bei der Goldnetz-Methode fielen nur rund 1500 Euro Kosten an. Nachdem bisher ausschließlich Privatversicherte die Kosten für einen Goldnetz-Eingriff ersetzt bekamen, scheint sich inzwischen auch bei den gesetzlichen Krankenkassen ein Umdenken durchzusetzen. In zwei Fällen habe die AOK die Kosten für das Goldnetz zurückerstattet, berichtet Dr. Kreuz. Er ist zuversichtlich, dass die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für diesen Eingriff künftig bezahlen. »Weil es einfach billiger ist und die Frauen schneller wieder gesund sind«. Bei dem Operationsverfahren wird die Schleimhaut der Gebärmutter durch ein zartes Netz aus goldbeschichteten Fäden dauerhaft verdünnt, bzw. verödet. Mittels einer Führungshülse wird ein zartes Netz aus goldbeschichteten Fäden in die Gebärmutter eingeführt und dort entfaltet. Die Schleimhautverödung dauert zwei Minuten. Die Patientin ist während des ambulanten Eingriffs unter Vollnarkose und kann die Tagesklinik nach drei Stunden verlassen.
Bei der Endometriumablation bleibt die Gebärmutter erhalten. Auf die Eierstöcke und den Hormonhaushalt der Frau hat der Eingriff keine Auswirkungen. Vorsorgeabstriche bei der jährlichen Krebsvorsorge sind weiterhin nötig. Das Risiko einer späteren Entwicklung von Gebärmutterkrebs halten Mediziner nach einer Endometriumablation für geringer als sonst, schließen es aber nicht ganz aus. Schwangerschaft ist danach ...
Dieses elektrochirurgische Veröden der Gebärmutterschleimhaut geschieht unter Vollnarkose ambulant und hat eine Erfolgsquote von nahezu 98 Prozent. Das Goldnetz kann vielen Frauen verloren gegangene Lebensqualität zurückbringen. Wie die Erfahrungen zeigen, hat der Eingriff mittels Goldnetz eine höchst willkommene Nebenwirkung: In 60 bis 65 Prozent der Fälle bleibt die Monatsblutung völlig aus. Möglich wird dies, weil bei dem Eingriff die Schleimhaut samt Wachstumsschicht völlig zerstört wird. Und wenn in der Gebärmutter keine Schleimhaut mehr ist, kommt es im Normalfall auch zu keinen Blutungen mehr. Dr. med. Gerold Kreuz, ein ambulant operierender Gynäkologe aus Hoyerswerda: »Das Goldnetz ist ohne Zweifel eines der besten Verfahren. Ich habe den Eingriff 35 Mal vorgenommen, und die Erfolgsquote liegt bei meinen Patientinnen bei 100 Prozent.« Zu 90 Prozent bleibe die Regel völlig aus, und bei den restlichen zehn Prozent der Frauen führe der Eingriff zu einer deutlichen Reduktion der Blutungen. Nebenwirkungen beschränkten sich auf leichte Unterbauchbeschwerden unmittelbar nach dem Eingriff. »Nach spätestens vierzehn Tagen sind die Frauen wieder arbeitsfähig und fühlen sich wohl«, so der 45-Jährige.
Dr. med. Adolf Gallinat, Gynäkologe an einer Hamburger Tagesklinik, hat die Endometriumablation bereits fast 200 Mal operativ angewandt. Bis auf eine waren alle Operationen erfolgreich. Die Patientinnen hätten unter keinerlei Nebenwirkungen zu leiden und seien völlig beschwerdefrei.
Schätzungen zu Folge ist die Endometriumablation in Deutschland bisher etwa 300 Mal durchgeführt worden. Das Hauptproblem ist offensichtlich die mangelnde Kenntnis der Ärzte von der Methode. Noch immer raten viele Gynäkologen von starken Blutungen betroffenen Frauen zur Totaloperation der Gebärmutter. Dabei ist dieser Eingriff weitaus risikoreicher und deutlich teurer. Laut Dr. Kreuz kostet eine operative Gebärmutterentfernung etwa 4000 bis 5000 Euro. Bei der Goldnetz-Methode fielen nur rund 1500 Euro Kosten an. Nachdem bisher ausschließlich Privatversicherte die Kosten für einen Goldnetz-Eingriff ersetzt bekamen, scheint sich inzwischen auch bei den gesetzlichen Krankenkassen ein Umdenken durchzusetzen. In zwei Fällen habe die AOK die Kosten für das Goldnetz zurückerstattet, berichtet Dr. Kreuz. Er ist zuversichtlich, dass die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für diesen Eingriff künftig bezahlen. »Weil es einfach billiger ist und die Frauen schneller wieder gesund sind«. Bei dem Operationsverfahren wird die Schleimhaut der Gebärmutter durch ein zartes Netz aus goldbeschichteten Fäden dauerhaft verdünnt, bzw. verödet. Mittels einer Führungshülse wird ein zartes Netz aus goldbeschichteten Fäden in die Gebärmutter eingeführt und dort entfaltet. Die Schleimhautverödung dauert zwei Minuten. Die Patientin ist während des ambulanten Eingriffs unter Vollnarkose und kann die Tagesklinik nach drei Stunden verlassen.
Bei der Endometriumablation bleibt die Gebärmutter erhalten. Auf die Eierstöcke und den Hormonhaushalt der Frau hat der Eingriff keine Auswirkungen. Vorsorgeabstriche bei der jährlichen Krebsvorsorge sind weiterhin nötig. Das Risiko einer späteren Entwicklung von Gebärmutterkrebs halten Mediziner nach einer Endometriumablation für geringer als sonst, schließen es aber nicht ganz aus. Schwangerschaft ist danach ...
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