Mehr Teilhabe für Sinti und Roma

Romani Rose will Bewusstsein für die Minderheit der Sinti und Roma schärfen

Romani Rose ist seit 1982 Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma. Das von ihm geleitete Dokumentations- und Kulturzentrum gilt in Europa als einzigartig. Für sein Engagement spielt persönliche Betroffenheit eine große Rolle. 13 seiner unmittelbaren Verwandten wurden währen des Nationalsozialismus in Konzentrationslagern ermordet.

ND: Der heutige 8. April ist der Internationale Tag der Roma. Was bedeutet dieser Tag für Sie?
Rose: Sein Sinn liegt darin, dass die Menschen sich an die Geschichte unserer Minderheit erinnern und Zeichen in Bezug auf die Situation der Minderheit setzen. Der Tag wurde von der internationalen Roma Bewegung ausgerufen und es gibt ihn jetzt seit 1990.

Was wären es denn für Zeichen, die Sie setzen wollen?
Wir wollen das Bewusstsein wach halten für die 700-jährige Geschichte unserer Minderheit zum Beispiel in Deutschland oder in anderen Ländern. Und an die kulturellen Beiträge erinnern, die unsere Minderheit im Laufe von Generationen, als Bürger in den jeweiligen Staaten, geleistet hat.

Die Abschiebung von ungefähr 10 000 Roma nach Kosovo hat begonnen. Warum reagiert die Bundesregierung nicht auf Appelle, die Abschiebungen zu stoppen?
Wir haben uns ebenfalls an die Bundesregierung gewandt. Ich habe das persönlich dem damaligen Innenminister...



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