Ruhe hinterm Kröpeliner Tor?

Der Rostocker Naziladen »Dickkoepp« muss jetzt wohl doch schließen

  • Velten Schäfer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die NPD-Landtagsfraktion in Mecklenburg-Vorpommern hat bestätigt, dass ihr Mitglied Birger Lüssow seinen Szeneladen »Dickkoepp« in Rostock aufgibt. Als Grund geben die Rechten die zahlreichen Anschläge auf den Laden an. Der Rückzug zeugt aber auch von den Grenzen rechter Subkulturstrategie im Nordosten.

Ob Thorsten de Vries und Thorben Klebe wirklich gewusst haben, was sie da taten, wird wohl nie zu klären sein. Die beiden Hamburger Nazi-Subkulturkader eröffneten ihr Rostocker Szene-Fachgeschäft »East Coast Corner« im Sommer des Jahres 2007 ausgerechnet in der Doberaner Straße – inmitten der Kröpeliner Vorstadt, dem wohl einzigen linksalternativen Habitat in Mecklenburg-Vorpommern.

Als sich die beiden schon ein Jahr danach aus dem schlecht laufenden Laden zurückzogen, klagte de Vries im rechtsradikalen Internetportal Altermedia über eine Fehlberatung durch die lokale rechte Szene: Niemand habe ihn vor der exponierten Lage des Standortes gewarnt.

Medienbericht über eine Haftanordnung

Von Birger Lüssow, Landtagsabgeordneten der NPD und Rostocker Bürgerschaftsmitglied, kann niemand sagen, er habe nicht gewusst, welchen Laden er da...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.