Fahndung nach Raubkunst

In Magdeburg gibt es eine Datenbank zur Suche nach gestohlenen Werken

  • Dörthe Hein, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Noch immer gibt es NS-Raubkunst und Beutekunst weltweit in Museen, Bibliotheken, Archiven und bei vielen Privatleuten. Die heutigen Besitzer kennen oft nicht die Herkunft der Bilder, Uhren, Teppiche oder Porzellan-Services. Die Beraubten wiederum wissen nicht, wie sie an ihr ehemaliges Hab und Gut kommen. In Magdeburg versuchen Experten, die Suche zu koordinieren.

»Mit jedem Jahr wird es schwieriger, die historischen Vorgänge zu dokumentieren«, sagt der Leiter der Koordinierungsstelle in Magdeburg, Michael Franz. Seine Behörde, die bis Ende 2009 Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste hieß, betreibt die weltweit einmalige Internet-Datenbank lostart.de seit zehn Jahren.

Dort sind laut Franz rund 110 000 Objekte detailliert beschrieben, mehrere Millionen summarisch, beispielsweise nach dem Schema »ein Meter Bücher«. 1100 Einrichtungen und Personen haben sie als Such- oder Fundmeldungen einstellen lassen. In dringenden Fällen stellen d...


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