Denkmal für Kinder der Zwangsarbeiter

Jugendinitiative bei »Pro-social« in Marzahn-Hellersdorf erforscht fast unbeachtete Schicksale

  • Klaus Teßmann
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Am hinteren Ende des Marzahner Parkfriedhofes liegen mehrere Reihen schlichter Gräber. Einfache Metallplatten, manchmal mit Namen, viele aber auch ohne Namen – kein Gedenkstein, keine Tafel gibt Auskunft über die Schicksale der Menschen, die hier vor über 65 Jahren beerdigt wurden. Auf diesem Teil des Friedhofes im Wiesenburger Weg liegen Zwangsarbeiter begraben, die im Zweiten Weltkrieg in der Berliner Rüstungsindustrie schuften mussten.

Bis heute fast unbeachtet und auch unerforscht sind die Schicksale von Kindern der Zwangsarbeiter. Die Marzahner Jugendinitiative aus dem Haus »Pro-social« möchte das ändern und ihnen ein Denkmal setzen. »Der 65. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus ist für uns ein würdiges Datum für das Projekt«, meint Sebastian Blumreich von der Jugendinitiative. Jugendliche von verschiedenen Schulen in Hellersdorf und Marzahn wollen deshalb bei zwei internationalen Jugendbegegnungen ein Denkmal und eine Ged...


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