Ein Signal aus Cochabamba

Die »Weltkonferenz der Völker« steht für eine Vision einer anderen Welt

Boliviens Präsident Evo Morales hat kommende Woche zur »Weltkonferenz der Völker zum Klimawandel und die Rechte der Mutter Erde« nach Cochabamba geladen. Für die Rosa-Luxemburg-Stiftung Anlass, am Mittwoch eine Diskussionsrunde im Berliner Haus der Demokratie zu veranstalten.

US-Präsident Barack Obama stand mit seiner Einschätzung reichlich allein: Für ihn war die Kopenhagener Klimavereinbarung vom Dezember 2009 trotz fehlender verbindlicher Vorgaben zur Reduzierung von Treibhausgasen ein Durchbruch. In den einschlägigen Kreisen, ob Wissenschaft, Nichtregierungsorganisationen oder Fach-politiker, ist hingegen die Frustration seit Kopenhagen groß, wusste Stefan Krug von Greenpeace zu berichten. Für ihn war Kopenhagen »ein Beispiel für absolutes Politikversagen«. Diese Einschätzung dürfte jener von Boliviens Präsident Evo Morales entsprechen, der sich in Kopenhagen mit wenigen anderen Staatschefs weigerte, der Abschlussvereinbarung zuzustimmen.

Morales lud stattdessen kurz nach dem Scheitern des Klimagipfels zu einer »Weltkonferenz der Völker zum Klimawandel und die Rechte der Mutter Erde« ein, die vom 20. bis 22. April in Cochabamba stattfinden wird. Dass es dabei um etwas anderes als um...


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