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Schulen erproben Konzepte gegen den Lernfrust während der Pubertät

  • Jürgen Amendt
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.

Lernen für das Leben, nicht für die Schule – In Potsdam und Berlin erproben zwei Schulen Konzepte zum besseren Umgang mit der Pubertät in der Schule. Ihre wichtigste Erkenntnis lautet: Das Leben ist der beste Lernort.

Alles selbstgemacht – Schüler der Potsdamer Montessori-Schule beim gemeinsamen Essen
Alles selbstgemacht – Schüler der Potsdamer Montessori-Schule beim gemeinsamen Essen

In der Pubertät ist für die meisten Jugendlichen alles wichtig, nur nicht die Schule. Fragt man Schüler in diesem Alter, bekommt man eindeutige Antworten. »Lernen ist langweilig«, sagt z.B. der 14-jährige Sebastian von der Berliner Heinrich-von-Stephan-Schule, und sein Mitschüler Eddy ergänzt: »Gut an der Schule sind die Ausflüge und der Sport. Alles andere ist eher uninteressant, vor allem die Hausaufgaben nerven.«

Das stellt Lehrer vor neue Herausforderungen. Die herkömmlichen Lernmethoden, wie sie in den Schulen üblich sind, sind dabei nicht unbedingt geeignet, um diese Herausforderung zu meistern. Das Teenager-Hirn ist so sehr mit der Verarbeitung der neuen Eindrücke und Erfahrungen beschäftigt, dass dabei die Fähigkeiten leiden, die für den Schulunterricht von Nutzen sind. Zum Beispiel ändert sich der Wach-Schlafrhythmus der Heranwachsenden. In der Pubertät wird verstärkt das Hormon Melatonin ausgeschüttet. Deshalb können die Jugen...


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