Ein Täterort, ein Ort der Opfer

Wewelsburg zeigt Dokumente zum SS-Terror

  • Matthias Bernischke, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

SS-Führer Heinrich Himmler wollte die Wewelsburg bei Paderborn einst zum Zentrum der SS machen. Gestern ist dort eine neue Ausstellung zu Geschichte und Verbrechen der SS eröffnet worden. Unter den Gästen waren neben ehemaligen Lagerhäftlingen auch Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) und Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland.

Wewelsburg. »Wewelsburg Prof. Speer« steht unter dem 29. März 1940 im Taschenkalender von Heinrich Himmler. Und am nächsten Tag »Paderborn-Berlin. Mitt. b. Führer«. Es sind die Tage 211 und 212 des Zweiten Weltkrieges, wie der »Reichsführer SS« mit rotem Stift vermerkt. Das schwarze Büchlein liegt aufgeschlagen in einer Vitrine der neuen Dauerausstellung der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg unweit von Paderborn. An der einstigen Versammlungsstätte der SS-Führung wurde gestern nach jahrelanger Vorbereitung die Ausstellung »Ideologie und Terror der SS« eröffnet.

Monumentale Anlage

Hatte sich die alte Schau seit 1982 auf die lokalen Ereignisse konzentriert, sei es nun »die weltweit einzige museale Gesamtdarstellung der Schutzstaffel (SS) der NSDAP«, wie das Museum betont. Der Rundgang be...


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