Guttenbergs Drogen-Warlords

Bundeswehr ist in Afghanistan im Bunde mit kriminellen Politikern

  • Christoph R. Hörstel
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Bundesverteidigungsminister zu Guttenberg soll am Donnerstag vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestages aussagen. Es steht lediglich sein Fehlverhalten nach dem September-Massaker von Kundus zur Debatte. Doch in den Akten seines Ministeriums sowie im Kanzleramt liegen noch weitere Affären. ND listet in den kommenden Tagen einige auf.

Da ist zum Beispiel die jahrelange enge Zusammenarbeit der Bundeswehr mit örtlichen Drogenwarlords am Hindukusch, von deren bestens trainierten, ausgerüsteten und motivierten – weil höchstbezahlten – Milizen sich unsere Soldaten vor den Taliban beschützen lassen.

In einem Interview des Wochenmagazins »Spiegel« mit dem afghanischen Präsidenten Hamid Karsai kam Anfang Juni 2008 heraus, dass deutsche Dienststellen in Kundus monatlich 30 000 US-Dollar im Köfferchen bei Nasir Mohammad ablieferten – Schutzgeld gegen die Taliban-Gefahr. Nasir untersteht Mohmmad Daud – und der wiederum ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.