Vom Monster zum Bilderbuchvulkan?

Europa kann wegen geringerer Aschemengen des Eyjafjallajökull aufatmen – Island nicht

  • Thomas Hug, Oslo
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der Vulkan Eyjafjallajökull auf Island war auch am Dienstag noch aktiv, der Ausbruch hat aber den Charakter geändert. Weniger Wasserzufuhr führt zu einer weniger hohen Aschenwolke – gute Neuigkeiten für die europäischen Flugpassagiere.

Nun sieht der Eyjafjallajökull beinahe so aus, wie sich jedes Kind einen Vulkan vorstellt: Ein Berg aus dem eine Rauchfahne emporsteigt. Verschwunden ist die monströse dunkle Aschewolke, die Richtung Europa strömte und praktisch den ganzen Luftverkehr lahmgelegt hatte.

Isländische Experten nehmen an, der Ausbruch des Eyjafjallajökull habe seinen Charakter verändert. Während die Aschewolke vor Kurzem bis sechs Kilometer Höhe erreichte, ist sie nunmehr nur noch halb so hoch. Grund dafür ist, dass nun weniger Schmelzwasser in die drei Krater des Eyjafjallajökull eindringt. »Ich nehme an, dass der Vulkan nun weniger Asche produziert. Lokal wird zwar weiterhin Asche fallen, doch wird die nicht mehr so weit weggetragen«, sagte der Geologe Einar Kjartansson im norwegischen Sender NRK.

Dieser lokale Asche...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.