Wo Jesse Owens 1936 schlief

Fotoausstellung über den legendären Sportler nun im Olympischen Dorf in Elstal

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Owens 1951 im Olympiastadion
Owens 1951 im Olympiastadion

Das Haus auf dem Gelände des Olympischen Dorfes in Elstal (Havelland) sieht reichlich verfallen aus. Hier wohnte während der Spiele 1936 in Berlin Jesse Owens (1913-1980). Der identisch aussehende Flachbau nebenan ist leidlich saniert und beherbergt nun eine Fotoausstellung über den legendären Leichtathleten. Die Ausstellung wurde im vergangenen Jahr bereits auf dem Gelände des Berliner Olympiastadions gezeigt. Die Stiftung der Deutschen Kreditbank erwarb die Exponate und zeigt sie seit Freitag in Elstal.

Zwei Fotos dienten den Nazis als vermeintlicher Beweis für ihre unsinnige Rassenlehre. Die Bilder zeigen den farbigen US-Amerikaner Jesse Owens und den Deutschen Luz Long beim Weitsprung. In einer Anleitung für das Fach »Rassekunde« in der Volksschule wertete Professor Ernst Dobers Sportberichte in Zeitungen vom »rassebiologischen Standpunkt« aus. »Beim nordisch geprägten Menschen ein wohldurchdachter Stil, ein systematisches Heranarb...


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