Konzertierte Aktion in der Sahel-Zone

Militärverbände sollen Terroristen jagen

  • Abida Semouri, Algier
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Algerien, Mali, Niger und Mauretanien wollen künftig gemeinsam gegen bewaffnete Gruppen in der Sahel-Region vorgehen.

Die Streitkräfte der vier afrikanischen Staaten haben in der vergangenen Woche ein gemeinsames Oberkommando in der Stadt Tamanrasset in der algerischen Zentralsahara installiert. Das Gremium soll einen besseren Informationsaustausch gewährleisten und den Kampf gegen Terroristen koordinieren. Vor allem grenzübergreifende Militäroperationen sollen dadurch ermöglicht werden. Zuvor war bereits gemeinsam mit Libyen die Schaffung einer 25 000 Mann starken multinationalen Truppe beschlossen worden.

Seit mehreren Jahren gilt das schwer zugängliche und noch weniger kontrollierbare Grenzgebiet als Rückzugsbasis für islamistische Terroristen des Al-Qaida-Netzwerks. Seit diesen der Boden in Afghanistan und Pakistan zu heiß geworden ist, sollen sie sich in die Weiten der Sahel-Zone zurückgezogen haben. Nach Erkenntnissen algerischer Experten besteht der harte Kern aus 470 Bewaffneten. Sie gehören zur ehemaligen algerischen Salafistengruppe für Predi...


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