Der LPG ein Denkmal gesetzt

Konferenz der Luxemburg-Stiftung zum 50. Jahrestag der Kollektivierung der DDR-Landwirtschaft

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

»Sozialistischer Frühling oder Zwangskollektivierung? Einen Tag vor der Enthüllung des »Denkmals für die Opfer der Kollektivierung« in Kyritz (Ostprignitz-Ruppin) lud die brandenburgische Rosa-Luxemburg-Stiftung an diesen Ort. »Agrargenossenschaften gestern und heute« lautete der spröde Konferenztitel aus Anlass der DDR-Genossenschaftsbildung, deren Abschluss vor 50. Jahren bekannt gegeben wurde. 400 000 selbstständige Bauern waren davon betroffen.

Leidenschaftlich wurde die einschneidende und bis heute nachwirkende Phase in der DDR-Agrarpolitik von den rund 70 Teilnehmern debattiert. Und sichtbar wurde der Wille, ein differenziertes Bild jener Ereignisse zu zeigen, die die Entwicklung auf dem Lande nachhaltig prägten.

Keiner der Redner leugnete die Zwangsmaßnahmen gegen sich sträubende Einzelbauern. Und Professor Siegfried Prokop wies darauf hin, dass zum Stichtag nicht einmal alle SED-Mitglieder unter den Bauern Mitglieder einer LPG ge...


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