Finanzdeckel für Photovoltaik

Spaniens Regierung denkt über rückwirkende Senkung der Vergütung nach

Von Ralf Streck, San Sebastian

Die paradiesischen Zustände für die Photovoltaikbranche sind in Spanien vorbei. Angesichts des hohen Haushaltsdefizits will die sozialistische Regierung die Einspeisevergütung für Strom aus erneuerbaren Energien senken. Im vergangenen Jahr war der Ökostrom noch mit 6,2 Milliarden Euro gefördert worden.

Aus dem Industrieministerium in Madrid ist durchgesickert, dass die spanische Regierung derzeit überlege, die Vergütungen für Solaranlagen rückwirkend zu senken. Begründet wird dieses Vorhaben mit der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Weil die Subventionen auf den Strompreis umgelegt werden, liege dieser für die spanische Industrie um 17 Prozent über dem europäischen Durchschnitt, sagte Industrieminister Miguel Sebastián. »Langfristig dürfen die gezahlten Vergütungen nicht dazu führen, dass die Energiepreise die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und die Schaffung von Arbeitsplätzen beeinträchtigen.« Man müsse über Vergüt...


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