Zum Abschied lächeln

»Girls, Girls, Girls« zeigt italienische Gegenwartskunst

Patrizia Charlotte Stein Infantellina trägt nicht nur einen bemerkenswerten Namen. Sie hat auch ein bezauberndes Galerieprogramm entworfen. »Ich möchte, dass jeder Mensch, der so hier hereinkommt«, sagt sie und zieht dabei demonstrativ die Mundwinkel herunter, »so wieder herausgeht«, setzt sie den Satz fort und zaubert ein strahlendes Lächeln in ihre Gesichtszüge. Kunst, die Freude aufs Antlitz bringt, ist keine in Berlin sonderlich stark vertretene Position. Verbreitet ist hier eher, die Dinge von der griesgrämig- problematischen Seite aus zu betrachten. Durch die Galerie der in Berlin geborenen, in Italien aufgewachsenen und dann wieder nach Berlin zurückgekehrten Europäerin weht aber ein lebensbejahender Geist. Daher beschäftigt sich die Gruppenausstellung »Girls, Girls, Girls« auch nicht in erster Linie mit dem emanzipatorischen Rückstand der heutigen Gesellschaft.

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