Tasten mit Chemie

Berliner Forscher ergründen Rätsel der Berührung

Blinden ersetzen Finger und Ohren die Augen. Für die Sehenden hingegen spielt der Tastsinn meist nur eine Nebenrolle. Und doch vermittelt uns erst die Berührung eines Gegenstandes die Gewissheit seiner Realität. Berühren ist ein komplexer Vorgang, bei dem der Tastsinn Vibrationen der Umgebung permanent in Körperempfindungen übersetzt. Wie diese Dynamik genau funktioniert, erforschen derzeit Wissenschaftler des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch.

Was ist verantwortlich dafür, dass die Haut schon auf einen leichten Windzug reagiert? Ins Zentrum stellen die Wissenschaftler dabei die sogenannten mechanosensitiven Ionenkanäle. Ionenkanäle sind Proteine in der Zellmembran, durch die Ionen aus der Zelle heraus oder in die Zelle hinein gelangen können, sobald der Ionenkanal geöffn...


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