Der letzte Sprung war ein Absprung
Die scheidenden Vorsitzenden der Linkspartei lassen manchen Konflikt zurück
Große Schritte waren auf diesem Parteitag nicht erwartet worden. Um Stolpern zu vermeiden, bewegt man sich derzeit eher vorsichtig in der Linkspartei. Die Unebenheiten waren, soweit es ging, im Vorfeld geglättet worden, die Führungskrise der letzten Monate sollte in der Stadthalle von Rostock ihre offizielle Beerdigung erfahren. Das ist nach diesem Wochenende formal erledigt. Die neue Führung ist gewählt, in doppelter Besetzung der wichtigsten Ämter. So, wie es die Weisen der Partei eingefädelt hatten. Ob ihre Vermutung stimmt, dass der einzelne Sozialist derzeit besser einen Nachbarn zur Seite hat, um das Fehlerrisiko klein und die Akzeptanz der Flügel groß zu halten, werden die nächsten Monate zeigen.
Den größten Schritt taten am Sonnabend Lothar Bisky und Oskar Lafontaine. Mit ihrem Abschied von der Parteispitze haben sie nicht nur sich selbst, sondern auch der LINKEN in Deutschland einen einschneidenden Moment beschert. Rührung Saa...
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