Vielversprechend

Komische Oper Berlin blickt auf 2010/11

  • Ekkehart Krippendorff
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Was die Komische Oper über ihre kommende Saison und, darüber hinaus, ihre musik-theatralischen Initiativen ankündigt: Es macht neugierig, hinzugehen. Vielfalt und kreative Fantasie mitzuerleben, die Überwindung des klassischen Opernrepertoires und -rituals zu verfolgen auf der nicht enden könnenden Suche nach dem spezifischen Profil im Kontext der Berliner sogenannten Opernlandschaft von vier Institutionen. Zumindest das kulturkritische Raunen von der Opernendzeit wird hier widerlegt. Und museal ist hier nichts.

Man darf aufmerken, wenn da beispielsweise eine Matinée »Reden über Europa ... Europas neue Sklaven« in Zusammenarbeit mit anderen Häusern angekündigt wird – das Publikum wird aufgefordert, seine Zeit und Gesellschaft ernst zu nehmen und nicht die schönen Stimmen. Opernkultur muss gepflegt werden, was mit Kindern und in Schulen anfängt. Was die Komische Oper da bereits leistet, ist eindrucksvoll – von Kinderopern (u....


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.