Kampf um Status Quo

Universität Flensburg wehrt sich gegen mögliche Einsparungen

  • Dieter Hanisch, Kiel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Eine ganze Region wehrt sich: Nach dem Bekanntwerden von Plänen der schleswig-holsteinischen Landesregierung, den Status der Universität Flensburg zu verändern, regt sich gewaltiger Widerstand. In der Grenzstadt demonstrierten am Donnerstag über 2500 Menschen für den Erhalt der Uni, ehe sich am Freitag eine kontroverse Landtagsdebatte zu diesem Thema anschloss.

In Flensburg hat sich ein breiter Pakt gebildet, der sich für die örtliche Hochschule einsetzt. Dieser reicht von der Industrie- und Handelskammer (IHK) bis in alle Gremien der Hochschule. Inzwischen solidarisieren sich im Internetportal Facebook 1500 Nutzer mit der Flensburger Uni. Dazu gibt es bereits 2700 Protest-E-Mails ans Kieler Wissenschaftsministerium sowie rund 3000 Unterschriften als Mahnung ans Ministerium.

Im Zuge der diskutierten einschneidenden Sparbeschlüsse, die die CDU/FDP-Regierung wegen der desolaten Haushaltslage im Land vorbereitet, gibt es aus Sicht der Liberalen keine Denkverbote. Somit wird nun offenbar entweder die Abstufung der Uni zu einer reinen Pädagogischen Hochschule für die landesweite Lehrerausbildung – und damit verbunden die Aufgabe vieler Studiengänge – bzw. der Anschluss an die Kieler Christian Albrechts-Universität erwogen.

Von den derzeit 3800 Studierenden würden bei der Umsetzung der Um...


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