Ein unnormales Fußballspiel

Champions League: FC Bayern und Inter Mailand im Endspiel des Milliardengeschäfts

  • Mark Wolter, Madrid
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Seit Einführung der Champions League vor 19 Jahren hat sich der Klubwettbewerb zu einem sportlichen Großereignis entwickelt. Der Europäische Fußball-Verband UEFA setzt erstmals mehr als eine Milliarde Euro um, das Finale am Samstag in Madrid zwischen Bayern München und Inter Mailand wird weltweit übertragen.

Jose Mourinho kennt das Interesse an seiner Person. Was dem Trainer von Inter Mailand bei der ersten Visite am Donnerstag im Estadio Santiago Bernabeu entgegenschlug, war aber selbst für den öffentlichkeitsliebenden Portugiesen ungewohnt. Hart bedrängt kämpfte sich Mourinho, der seit Tagen mit einem Wechsel zu Real Madrid kokettiert, durch heiß gelaufene Medienvertreter in den Bus – nicht aber, ohne noch einmal zu polarisieren: »Ich hoffe, alle Real-Fans sind im Finale auf unserer Seite«, sagte er mit Blick auf das heutige Endspiel der Champions League gegen den FC Bayern München.

Gesitteter ging es ein paar Stunden vorher bei der Ankunft der Bayern zu. »Alle freuen sich, hier zu sein«, sagte Mittelfeldspieler Arjen Robben vor etwa 300 Journalisten, die am Teamhotel warteten. »Es wird natürlich ein besonderes Spiel. Aber wir müssen versuchen, es ganz normal anzugehen.«

Normal war in den vergangenen Tagen nichts in Madrid; das wic...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.