Keine Komplimente für die Warschauer Regierung

Vom Hochwasser betroffene Menschen fühlen sich im Stich gelassen, doch der Wahlkampf soll weitergehen

  • Julian Bartosz, Wroclaw
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

An Oder und Weichsel kämpfen in Polen die Menschen bis zum Letzten. Tausende mühten sich in Polen am Montag, gebrochene Dämme zu stopfen und Wassermassen von ihrem Hab und Gut abzuhalten. Für weite Abschnitte der Oder in Brandenburg hat das Landesumweltamt die erste von vier Alarmstufen ausgerufen

Trotz der Katastrophenlage, die in Polen entlang von Oder und Weichsel wie deren Nebenflüssen vor fünf Tagen einsetzte, zuerst den Süden des Landes erfasste und nun die nördlichen Wojewodschaften bedroht, soll der Wahlkampf zur Staatspräsidentenkür in knapp vier Wochen fortgeführt werden. Dies wüschen sich Premier Donald Tusk und der PO-Kandidat, das amtierende Staatsoberhaupt Sejmmarschall Bronislaw Komorowski. Mit dem Argument, die Ausrufung des Notstandes, was die Wahlen um drei Monate verzögern würde, könnten die Bürgerrechte begrenzt werden, behaupten sie, die bestehenden Gesetze mit entsprechenden Novellen reichten aus, um alle notwendig...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.