Die ökologische Revolution und die Linken

Zu entscheiden ist, ob die Menschheit zukünftig in Eintracht mit der Natur leben kann

  • Hubert Fetzer
  • Lesedauer: ca. 6.0 Min.

Die Partei DIE LINKE hat mit der Debatte über ein Grundsatzprogramm begonnen, das sie im Herbst 2011 beschließen will. Neues Deutschland begleitet die Debatte – in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung – mit einer Artikelserie, quer durch alle Themen der Programmdiskussion. Heute: Nach Auffassung von Hubert Fetzer, ehemals Gesellschaftswissenschaftler an der Akademie der Wissenschaften der DDR, muss die ökologische Revolution in den Mittelpunkt des strategischen Interesses der Linken rücken.

»Soweit der Arbeitsprozeß nur ein bloßer Prozeß zwischen Mensch und Natur ist, bleiben seine einfachen Elemente allen gesellschaftlichen Entwicklungsformen desselben gemein. Aber jede bestimmte historische Form dieses Prozesses entwickelt weiter die materiellen Grundlagen und gesellschaftlichen Formen desselben. Auf einer gewissen Stufe der Reife angelangt, wird die bestimmte historische Form abgestreift und macht einer höhern Platz. Daß der Moment einer solchen Krise gekommen, zeigt sich, sobald der Widerspruch und Gegensatz zwischen den Verteilungsverhältnissen, daher auch der bestimmten historischen Gestalt der ihnen entsprechenden Produktionsverhältnisse einerseits, und den Produktivkräften, der Produktionsfähigkeit und der Entwicklung ihrer Agentien andrerseits, Breite und Tiefe gewinnt. Es tritt dann ein Konflikt zwischen der materiellen Entwicklung der Produktion und ihrer gesellschaftlichen Form ein.«
Karl Marx: Das Kapital. Dr...


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