Ehrliche Informationen aus »Indianerland«

Eine Petition will Rechenschaft über den Afghanistan-Krieg – doch das scheint eine Illusion zu sein

Bundeswehr-Brigadegeneral Hans-Christophh Ammon hat sich über den »Unverstand« und die »Gleichgültigkeit« beklagt, mit denen »Teile der Bevölkerung« auf das »Aufgabenfeld der Soldaten im Einsatz reagieren«.

Der General, Chef des Kommandos Spezialkräfte, hat eine Idee, wie man dem »Unverstand« und der »Gleichgültigkeit« wehren kann. Durch »ehrliche Information«. Er meinte nicht die, die der nun weichende Bundespräsident verteilte, als er über die Außenwirtschaftsrolle des deutschen Militärs in der Welt sprach. Ammon verdeutlichte im Interview mit der »Rheinischen Post« wie »weit« Information gehen sollte. Frage: »Gehen Sie aktiv gegen Taliban vor ...?« Antwort: »Ja, das ist richtig. Aber mehr möchte ich dazu nicht sagen.«

Um einer echten Informationspolitik auf die Sprünge zu helfen, wandte sich vor rund einem Monat ein Bürger an den Petitionsausschuss des Parlaments. Sein Ziel: »Der Deutsche Bundestag möge beschließen, die Bundesregierung zu verpflichten, Parlament und Öffentlichkeit vierteljährlich sowohl in öffentlicher Sitzung des Bundestages als auch schriftlich in Form eines Afghanistan-Reports über die Ziele, Erfolge und Misserfolge ...


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