Ein Hauch von Fußball-Diplomatie

Kurz vor der Weltmeisterschaft besuchte Südafrikas Präsident Indien

  • Hilmar König
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Sein letzter Auslandsbesuch vor dem Beginn der Fußballweltmeisterschaft führte den südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma in der vorigen Woche nach Indien. Er nannte die dreitägige Visite »mehr als erfolgreich«.

Wie nicht anders erwartet kamen Gastgeber und Besucher nicht umhin, wenige Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft ein bisschen Fußballdiplomatie zu praktizieren. Premier Manmohan Singh wünschte Zuma gutes Gelingen des Sportgroßereignisses. Der südafrikanische Präsident gratulierte im Gegenzug den Indern zur Ausrichtung der Commonwealth-Spiele, die im Oktober in Delhi stattfinden. Und er lud Sonia Gandhi, die Vorsitzende der regierenden Kongresspartei, zur Teilnahme am Soccerfestival ein. Damit war eine ideale Atmosphäre für die Verhandlungen geschaffen.

Die Beziehungen zwischen beiden Ländern, so der indische Regierungschef, wurzeln in der Geschichte. »Wir werden niemals vergessen, dass Südafrika das Land des Erwachens des Vaters unserer Nation, Mahatma Gandhi, war«, sagte er. Zuma nahm diesen Ball gern auf und spielte ihn geschickt zurück: Jetzt gelte es, die historischen Beziehungen in eine starke ökonomische Partnerschaft umzuwandeln...


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