Länder drängen weiter auf Opel-Hilfen

Opposition kritisiert Zick-Zack-Kurs der Regierung / FDP attackiert Kanzlerin Merkel

Bundesländer mit Opel-Standorten haben angekündigt, dem Autobauer im Alleingang mit Staatshilfen unter die Arme greifen zu wollen. Derweil attackiert die FDP Kanzlerin Merkel.

Berlin (dpa/ND). Nach der Absage des Bundes wollen die vier Länder mit Opel-Werken jetzt im Alleingang mit dem Management des Autobauers nach alternativen Hilfen suchen. Das kündigten die Ministerpräsidenten von Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen (NRW) und Rheinland-Pfalz am Donnerstag nach einem Spitzengespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an.

Der Mainzer Regierungschef Kurt Beck (SPD) erklärte, Merkel habe in dem Gespräch keinen neuen Weg zur Unterstützung von Opel aufgezeigt: »Wir sind alle bitter enttäuscht.« Beck kritisierte den Zick-Zack-Kurs der schwarz-gelben Koalition. Er habe so ein chaotisches Verhalten noch nicht erlebt. Rheinland-Pfalz ist bereit, seinen Anteil an Bürgschaften aufzustocken.

NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) erklärte, die Länder seien sich einig, dass sie offen für neue Verhandlungen mit Opel und dem US-Mutterkonzern General Motors seien. Es gebe eine Anzahl von Möglichkeiten und neue...


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