UNO: Globalisiertes Verbrechen

Bericht fordert Bekämpfung der »Marktkräfte« hinter illegalen Geschäften

Das organisierte Verbrechen bedroht nach Einschätzung der Vereinten Nationen den Weltfrieden.

New York (AFP/ND). Grenzüberschreitende Kriminalität bedrohe nicht nur Frieden und Entwicklung, sondern sogar die Souveränität einzelner Staaten, warnte der Leiter des UNO-Büros für Drogen- und Kriminalitätsbekämpfung (UNODC), Antonio Maria Costa, am Mittwoch (Ortszeit) in New York. Er forderte ein stärkeres länderübergreifendes Vorgehen gegen das organisierte Verbrechen.

Die organisierte Kriminalität sei eine der größten wirtschaftlichen und am stärksten bewaffneten Mächte der Welt geworden und benutze Waffen und Gewalt, aber auch »Geld und Schmiergeld, um Wahlen, Politiker und Macht zu kaufen, auch das Militär«, erklärte Costa in einer Rede vor dem Rat für Auswärtige Beziehungen. Dabei präsentierte der UNO-Funktionär den neuen Bericht seiner Behörde zur »Globalisierung des Verbrechens«.

Die kriminellen Geschäfte umspannten he...


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