Geplaudere ersetzt Konzepte

Koalition will Finanzloch in der Krankenversicherung mit höheren Zusatzbeiträgen schließen

Vor der Bundespräsidentenwahl wird vermutlich noch so manche Hiobsbotschaft über die Finanzierungspläne der gesetzlichen Krankenversicherung an Volkes Ohr gelangen. Steigende Zusatzbeiträge kann man fast schon als sicher annehmen.

Karikatur: Christiane Pfohlmann
Karikatur: Christiane Pfohlmann

Eigentlich hätte die schwarz-gelbe Bundesregierung keinen Gesundheitsminister benötigt. Der FDP-Mann Philipp Rösler, nominiert, um im Sinne der großen Arbeitgeber, der Anbieter von Gesundheitsleistungen und Krankenversicherungen schnell die Kopfpauschale durchzusetzen, konnte diese Aufgabe bisher nicht erfüllen. Folglich muss jetzt Plan B in Kraft treten – eine Strategie, die vollkommen ohne Bundesgesundheitsminister auskommt. Über Zusatzbeiträge, die bereits von der Großen Koalition ins Gesetz geschrieben worden waren, werden die Versicherten zur Kasse gebeten, wenn die Krankenkassen mit dem Geld aus dem Gesundheitsfonds nicht auskommen. Sie sind bislang auf eine Pauschale von bis zu acht Euro im Monat ohne Einkommensprüfung oder auf ein Prozent des beitragspflichtigen Einkommens – also höchstens 37,50 Euro – begrenzt

»Insgesamt werden die Zusatzbeiträge oder das Volumen sicherlich steigen«, sagte der CDU-Gesundheits...


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