Gauck lobt die Marktwirtschaft

Präsidentschaftskandidat bekennt sich auch zu Afghanistan-Einsatz

Der rot-grüne Präsidentschaftskandidat Joachim Gauck hat in einer Grundsatzrede davor gewarnt, wegen der Finanzkrise das System der sozialen Marktwirtschaft infrage zu stellen.

Berlin (AFP/dpa/ND). Angesichts der aktuellen Probleme zweifelten viele Menschen an Demokratie und Marktwirtschaft, sagte Gauck am Dienstag in Berlin. Überlegungen zur Abschaffung der »als Kapitalismus denunzierten Marktwirtschaft« seien aber die »Flucht aus einer Verantwortung, die uns die konkreten Probleme zu lösen aufgibt«. Es werde ja auch nicht der Fußballsport abgeschafft, nur weil immer wieder Spieler foulten. Vielmehr würden Regeln und Instanzen geschaffen, um Verstöße ahnden zu können.

»Wer ausgerechnet der Wirtschaft die Freiheit nehmen will, wird immer sehr viel mehr verlieren als gewinnen«, sagte der frühere Stasiakten-Beauftragte bei seiner Rede im Deutschen Theater. »Wir alle haben genug vom Treiben gewissenloser Finanzakrobaten oder maßloser Manager – ab...


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