DDR schuld an Englisch-Defizit?

Rupprecht enttäuscht über Ländervergleich – Lehrer sollen künftig besser ausgebildet werden

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Für das unrühmliche Abschneiden brandenburgischer Schüler beim jüngsten Ländervergleich der Bildungsstandards gibt es im Bildungsministerium eine Erklärung: die DDR und ihre Englisch-Abstinenz. Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) beschönigte gestern gar nichts: Die Ergebnisse Brandenburgs beim Schulvergleich waren niederschmetternd. Sowohl in Deutsch als auch Englisch seien die Resultate im Deutschlandvergleich »absolut nicht zufriedenstellend«.

Konkret erreichten die Neuntklässler bei Lese- und Hörverständnis deutscher Texte Platz 13 bzw. 14 unter allen Ländern. Im Vergleich bei der deutschen Rechtschreibung verwies die Jury Brandenburg auf den 15. Platz. Im Leseverständnis Englisch lag Brandenburg auf Platz 15, beim Hörverständnis auf Platz 16. Geprüft wurden 112 Schulen in Brandenburg mit insgesamt rund 2500 Schülern. In ihnen wurde jeweils eine neunte Klasse nach einem Zufallsprinzip für den Test bestimmt. Die Schulen hatten kei...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.