Fischstäbchen geht Füllung aus

 Von geplünderten Weltmeeren und gefährdeten Meerestieren

Experten sehen zunehmend die Balance der Meere durch die weltweite Überfischung gefährdet und warnen teilweise vor irreparablen Schäden. Da sich Politik und Wirtschaft nur langsam bewegen, hoffen führende Umweltverbände nun auf die Einsicht der Verbraucher.

Es ist noch gar nicht so lange her, da galten die Meere als unerschöpflicher Quell von Leben. Heute aber beherrscht die hochindustrialisierte Fischerei das Geschehen auf den Weltmeeren. Lebensräume werden zerstört und versehentlich getötete Meereslebewesen zurück in die Tiefen der Ozeane geworfen.

Eine Zahl macht die verheerende Entwicklung deutlich. In einem im vergangenen Jahr vorgestellten Bericht gab die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) an, dass 80 Prozent der weltweiten Fischbestände entweder schon überfischt sind oder im Zweifelsfall bis an ihre biologischen Grenzen befischt werden. »Das Schlüsselproblem sind Überkapazitäten, also zu viele Boote bei hocheffektiven Fangtechnologien«, heißt es dort warnend weiter. Diese Überkapazitäten sind Folge jahrzehntelanger Fischerei-Subventionen diverser Regierungen. Eine offensichtliche Fehlinvestition, meint der Meeressc...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.