Ohrfeige von Parteifreunden

Eifel-CDU nominiert Michael Billen für Mainzer Landtag – und brüskiert Spitzenfrau Klöckner

  • Birgit Reichert, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der umstrittene CDU-Politiker Michael Billen tritt erneut für die Eifel-CDU bei der Landtagswahl im März 2011 an. Das Votum des Kreisparteitags ist ein herber Schlag für die rheinland-pfälzische Parteispitze.

Bitburg. Michael Billen hat es wieder mal gepackt. Bei der Landtagswahl im März 2011 geht er erneut als Spitzenkandidat der CDU im Eifelkreis Bitburg-Prüm ins Rennen. Sein Sieg auf dem Kreisparteitag am Montagabend in Bitburg war klar und deutlich. Mit 566 Kreuzchen stimmten fast zwei Drittel der CDU-Mitglieder für den umstrittenen Landtagsabgeordneten. Seine Gegenkandidatin, die Prümer Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy, kam auf 315 Stimmen.

Trotz großen Jubels auf der Gewinnerseite – ein unbeschwerter Sieg ist es nicht. Wie ein Damoklesschwert hing Billens Verstrickung in die »Polizeidaten-Affäre« über dem turbulenten Abend. Denn die schadet der Partei, da ist sich die rheinland-pfälzische CDU-Spitze sicher. Daher war auch die CDU-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl, Julia Klöckner, angereist, um sich gegen Billen auszusprechen. Die CDU müsse mit »Personen antreten, die über die Eifel hinweg wählbar sind«, sagte Klöckner...


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