Ein Hieb wie von Muhammad Ali

Argentiniens Nationaltrainer Maradona denkt nach dem 0:4-Viertelfinaldebakel an Abschied

  • Marco Mader, SID
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Superstar Lionel Messi heulte wie ein kleines Kind, und das argentinische Volk mit ihm. Nur der Mann, den nun eine ganze Fußballnation für die Tränen und das Debakel im Viertelfinale der WM gegen Deutschland verantwortlich macht, blieb rein äußerlich gefasst. Diego Maradona weinte innerlich. »Das war ein Hieb wie von Muhammad Ali«, sagte der Trainer der Albiceleste – und nahm seinen Abschied mehr oder weniger vorweg: »Ich habe keine Energie mehr.«

Das 0:4 gegen die deutsche Auswahl war Maradonas Offenbarungseid als Coach. Regungslos, fast versteinert hatte der sonst so agile, ja mitunter rumpelstilzchenhafte Diego die letzten Minuten der Blamage verfolgt. Unfähig, noch einmal zu reagieren. Planlos. Vernichtet. Er selbst sprach nach der höchsten Pleite einer argentinischen WM-Elf seit 36 Jahren von der »härtesten Niederlage meines Lebens«.

Nach dem Spiel zeigte Maradona Größe. Er gratulierte dem Gegner zu einem groß...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.