»Für mich ist dieses Land ein wunderschöner Baum«

Migranten aus dem Süden erzählen ihre Geschichten über Deutschland

Sich selbst erkennen, um die Anderen und das Andere zu erkennen und vielleicht auch besser zu verstehen. Dazu möchte das Buch »Deutschland mit anderen Augen« beitragen. Die Herausgeberinnen Ulrike Bartels, Claudia Heib und Daniela Ristau haben selbst längere Zeit Erfahrungen mit dem Leben in anderen Ländern gesammelt und beschäftigen sich seit Langem sowohl pädagogisch als auch wissenschaftlich mit anderen Kulturen.

Zwanzig Migranten, die überwiegend aus Entwicklungsländern stammen, haben ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Ankommen und dem Leben in Deutschland erzählt. Nicht alle der in dem Buch versammelten Autoren sind in Deutschland geblieben. Einige sind nach Jahren wie »moderne Nomaden« weitergezogen oder in ihre Herkunftsländer zurückgegangen. Ein Buch über Migration in Deutschland.

So verschieden die Wege der Menschen aus anderen Kulturen nach Deutschland waren und sind, so verschieden sind auch ihre ganz subjektiven Sichtweisen. Auch Menschen aus Afrika, Asien oder Lateinamerika bringen stereotype Bilder und Vorurteile mit, wenn sie nach Deutschland kommen. »Weiß = reich!«, ist ein beliebtes Vorurteil von Menschen aus ärmeren Ländern. Auch Rui Sixpence Concane dachte so, als er 1987 aus Mosambik in die DDR kam. Und Jojo Cobbinah aus Ghana erzählt, dass die Deutschen in seinem Heimatland als »No-Nonsense-People« gesehen werden. Er w...


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