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Jürgen Rüttgers hat sich den immer näher rückenden Abschied aus der Düsseldorfer Staatskanzlei versüßt: mit Aprikosentarte. Die naschte er freilich nicht allein, sondern mit einem anderen einstigen Arbeiterführer aus NRW. Der kam zwar im Unterschied zum abgewählten CDU-Ministerpräsidenten von der SPD, hätte diese Bezeichnung wohl aber eher als Beleidigung empfunden. Mit Arbeitern hatte Wolfgang Clement, dem Rüttgers zum 70. gestern ein Essen spendierte, nicht allzu viel am Hut. Er sah sich eher als eine von den ganz großen politischen Lichtgestalten. Weshalb er nach seinem Votum gegen eine linke Alternative zu Hessens CDU-Ministerpräsident Roland Koch der SPD gänzlich abhanden kam. Dass Rüttgers jetzt an einer ähnlichen Konstellation scheiterte, dürfte trotz Bio-Landhuhn und pochiertem Kalbsfilet bei Clement üblen Nachgeschmack hinterlassen. Aber wer weiß, ob sich sein Gastgeber derlei demnächst leisten kann. Wer mietet den schließlich noch? oer

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