Tod auf der Wasserstraße

192 Menschen starben 2009 in Rhein, Elbe und anderen Flüssen. Auch in diesem Jahr wird vor dem Baden dort gewarnt

  • Alexander Lang, epd
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Immer mehr Menschen wagen den Sprung in die Fluten des Rheins oder anderer großer Fließgewässer in Deutschland. Das ist kein ungefährliches Vergnügen, warnen Ordnungsbehörden, Wasserschutzpolizei und Lebensrettungsdienste.

Speyer. Die Mutter lässt ihre drei Kinder nicht aus den Augen, die knietief im Wasser planschen. Im Hintergrund fährt ein Lastkahn vorbei, auf der anderen Rheinseite ragen die beiden Türme des Speyerer Doms in den Himmel. Mit einiger Verzögerung brandet die Welle auf die lange Kiesbank am Rheinufer – diesmal ist es nur eine kleine. »Man darf die Wellen nicht unterschätzen«, erzählt der Vater, der den Badespaß seiner Familie beobachtet. »Mein ältester Sohn wurde einmal weggespült und ich musste ihn holen.«

Kein Schwimmbad

Die Familie aus Speyer fährt in der Sommerzeit regelmäßig zum Abkühlen auf die badische Rheinseite bei Altlußheim. An heißen Tagen ist der Strand bei der Rheinbrücke mit Sonnenhungrigen übersät. Immer mehr Menschen wagen den Sprung ins kühle Wasser des Rheins und der anderen großen Fließgewässer in Deutschland – kein ungefährliches Vergnügen, warnen Ordnungsbehörden, Wasserschutzpolizei und Lebensrettungsdi...


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