Im Dienste der Stauffenbergpartei

Das Tagebuch des Jeremy-Maria zu Hohenlohen-Puntiz – 3. Folge

Ich liege auf dem weißen Leder der Rückbank eines Phaetons. Das Tagebuch in der einen Hand, den Stift in der anderen. Unbeschwertheit. Keine Kummergedanken, keine Wie-wird-das-alles-enden-Grübeleien. Nein, ich gebe mich ganz dem Sommer hin, dessen Durchschnittstemperatur, hier, im motorisierten goldenen Käfig, bei angenehmen 21 Grad liegt. Windschiefe Kiefernwipfel vor hellblauer Dämmerung, abendroter Schönwetterkumulus im Nordwesten. Mit zweihundert Sachen über die A2, von Großburgwedel bei Hannover zurück nach Berlin. Roland fährt rasant, aber sicher, das Blaulicht, ein Abschiedsgeschenk der Landespolizei Hessen, bewahrt uns vor lästigen Bummlern. Auch das kann Freiheit sein.

Ich schreibe Großburgwedel, denke an Wulff und muss schmunzeln. Was haben wir ihm für einen Schrecken eingejagt. Aber der Reihe nach.

Noch letzte Woche hatten wir geplant, als Truppe in Bellevue einzumaschieren und den Laden auf Stauffenbergkurs zu bringen. Aber...


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